Starkes Signal für eine neue Buslinie

Das Signal, das von der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick ausging, könnte nicht stärker sein: Die Politiker setzten sich einstimmig für die Schaffung einer neuen Buslinie auf der Bergseite Müggelheims ein. Allerdings ist das nur der erste Schritt. Denn in dem Antrag der CDU heißt es: „Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass zeitnah eine ÖPNV-Anbindung für die Bergseite in Müggelheim eingerichtet wird. Insbesondere sollen dabei neben einem konventionellen Angebot in Form einer Buslinie, BVG-Angebote durch selbstfahrende Fahrzeuge oder Rufbussysteme wie Muva geprüft werden.” Jetzt steht also das Bezirksamt hinter dem Vorschlag, nun müssen Senat und BVG noch mit ins Boot geholt werden. Wir hatten die Idee bereits in der März-Ausgabe vorgestellt. Folgende Straßen sollten dabei aus Sicht der Anwohner vordringlich betrachtet werden: Ludwigshöheweg, Enkenbacher Weg,  Berghauser Straße, Hornbacher Weg, Sobernheimer Straße, Krampenburger Weg.     sip


Mehr Sicherheit für Drahtesel

Berlin hat vier neue und sichere Fahrradabstellanlagen. Eine davon ist im April am S-Bahnhof Schöneweide eröffnet worden. Die anderen stehen am S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost, am U-Bahnhof Wutzkyallee und am U-Bahnhof Alt-Mariendorf. In jeder Anlage können 24 Fahrräder geschützt geparkt werden, entweder in der Sammelschließanlage mit 20 Stellplätzen oder in einer der vier Einzelboxen. Wer die neuen Abstellanlagen nutzen will, braucht dafür die Abrechnungsapp ParkYourBike, die von infraVelo entwickelt wurde. Damit können Radfahrer rund um die Uhr ihr Rad in den Sammelschließanlagen unterstellen. Bis zum 8. Juli läuft noch ein kostenloses Pilotprojekt, danach bleiben immer noch die ersten 24 Stunden kostenlos, wer länger parkt, zahlt 70 Cent pro Tag. Es soll auch Monatskarten für sieben und Jahreskarten für 70 Euro geben.

Kommen sie oder kommen sie nicht? - Gerüchte um Lidl

Von Simone Jacobius

Die Gerüchteküche brodelt mal wieder. Lidl kommt nicht mehr, sie hätten keine Baugenehmigung; DM hingegen kommt, die Filialleitung steht schon fest; nichts kommt, weil sich dort jetzt ein italienisches Restaurant breit macht; Firma Wostrack hat einen 5-Jahres-Vertrag für die Lagerhallen – also kann auch nicht abgerissen werden. Die Gerüchte, teils widersprechen sie sich auch, waren Grund genug, mal wieder nachzuhaken. 

Das Wichtigste vorweg: Es gibt nach wie vor gültige Baugenehmigungen, sowohl für Lidl (erteilt 24.8.2022), als auch für den Drogeriemarkt DM (erteilt 13.12.22) auf dem Grundstück Müggelheimer Damm 254 (neben Aldi). „An dem Sachstand hat sich seit vergangenem Jahr nichts geändert“, teilt mir Baustadträtin Claudia Leistner mit. Denn bereits im Februar 2023 schrieb der Müggelheimer Bote über den langwierigen Prozess.

Kurzer Rückblick: Lidl plant dort einen Markt mit Außenanlage für 81 Stellplätze. In den Drogeriemarkt soll zudem ein Backshop integriert werden. „Wie sich die weiteren Planungen des Grundstückseigentümers gestalten, ist dem Bezirksamt momentan nicht bekannt”, teilt Leistner mit.

Auch Firma Wostrack ist irritiert, sind sie zwar im Gespräch für ein Lager, denn sie müssen ihr bisheriges am Dorfanger räumen, doch unterschrieben sei noch nichts. Fakt ist nur, dass das einzeln stehende Haus vor den alten Lagerhallen jetzt an ein italienisches Restaurant vermietet wurde – vorher war dort ein Döner-restaurant drin. Lidl teilt mit, dass Sie aufgrund der Planungsphase nichts sagen können, DM dagegen antwortet gar nicht erst auf Nachfragen.     

Mehr Licht für Müggelheim

Immer wieder fallen auch in Müggelheim Straßenlaternen aus. Mal ganz davon abgesehen, ob alle wirklich an einer intelligenten Stelle positioniert sind. Doch wenn eine Laterne ausfällt, dauert es teilweise Wochen, bis sie wieder in Betrieb geht. Zuständig für die Straßenbeleuchtung ist die Stromnetz Berlin GmbH. Der CDU-Abgeordnete Martin Sattelkau hat  die in Müggelheim oft ausfallenden Laternen mal zum Anlass genommen, eine generelle Anfrage an den Senat zu stellen. 

Dabei kam heraus, dass sich Stromnetz Berlin sogar schon verbessert hat. Während im Jahr 2019 von 409 Beschwerden nur 161 in den angestrebten sieben Tagen bearbeitet wurden, sind wir im Jahr 2023 bei 164 von 167 – also nahezu hundert Prozent. Auch die Behebungsdauer von Störungen hat sich von 12,3 Tage im Jahr 2019 auf 7,3 Tage in diesem Jahr verbessert. Und es soll noch besser werden, so zumindest die Zielsetzung von Stromnetz Berlin. Doch manchmal sind die Schäden gravierender, da dauert dann auch die Reparatur länger.

Bei den zwei gestörten Müggelheimer Leuchten am Ludwigshöheweg war es so:  Bei der einen waren die Arbeiten einfach umfangreicher, die andere war so kaputt, dass sie gleich ausgewechselt werden musste. Doch inzwischen funktionieren sie wieder und die Müggelheimer werden – hoffentlich – erhellt.     sip

Wirtschaftskreis tagt

Am Dienstag, den 7. Mai lädt der Wirtschaftskreis Müggelheim alle Gewerbetreibenden wieder zum Stammtisch ein. Ein Austausch in lockerer Runde. Das Treffen findet ab 19.30 Uhr statt. Den Ort entnehmen Sie bitte der Homepage wirtschaftskreis-mueggelheim.de

Fehlerteufel schlug zu

Es tut uns leid, aber der Fehlerteufel hatte Appetit auf den Buchstaben „k”. Deswegen ist im Artikel „Irene Krusche läutet langsam den Abschied ein und sagt Danke” in der April-Ausgabe der Name leider nicht ganz richtig gedruckt worden. Geben wir das kleine „k” wieder dazu, haben wir den richtigen Namen Irene Kruschke. Wir bitten um Entschuldigung für das kleine gefräßige Teufelchen... sip

Ich weiß nicht, was soll das bedeuten...

Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) hat am 16. April Messdaten veröffentlicht, die sie aus Lärmmessungen in Müggelheim gewonnen hat. Vom 4. bis 27. März stand die mobile Messstelle der FBB in der Raumbacher Straße. Das ist allerding nicht unbedingt der Bereich, der stark unter Fluglärm zu leiden hat. Das ergaben jetzt auch die Messungen. Denn die haben einen Fluglärm-Dauerschallpegel am Tag von 47,1 dB(A) und in der Nacht von 38,7 dB(A) ermittelt.
Zum Tragen kamen dabei sowohl Starts von der Nordbahn in Richtung Osten auf der Müggelsee- wie auch auf der Erkner-Route. Die Starts erzeugten einen mittleren Maximalpegel von 63 dB(A). Auch die Landungen auf der Nordbahn in Richtung Westen konnten erfasst werden. Diese erzeugten ebenfalls einen mittleren Maximalpegel von 63 dB(A).
Die Dauerschallpegel sind u. a. für die Ermittlung der Grenzwerte von Bedeutung, wenn es um die Gewährleistung von Schallschutzmaßnahmen geht: In der Nacht genutzte Räume werden ab einem Dauerschallpegel von 50 dB(A) geschützt, am Tag genutzte Räume ab 60 dB(A).
Unterm Strich lagen alle gemessenen Werte deutlich unterhalb der Anspruchsgrenzen auf Schallschutz- oder Entschädigungsmaßnahmen. Da bleibt nur zu sagen: Vielleicht hätte der Messwagen mal auf dem Berg oder am Dorfanger stehen sollen... sip

Tipps bei Heuschnupfen

Von MR Dr. Rolf Förster

Etwa 15 Millionen Deutsche leiden am sogenannten Heuschnupfen, der vor allem durch Pollen von Bäumen, Kräutern und Gräsern ausgelöst wird. Diese Pollen, auch Blütenstaub genannt, können aufgrund ihrer mikroskopisch kleinen Größe vom Wind bis zu 1,5 Kilometer hoch und 300 Kilometer weit getragen werden. Folgende Tipps für Betroffene:

–Lüften Sie nur kurz, in der Stadt am besten morgens, auf dem Land abends. Fenster anschließend geschlossen halten, auch nachts.

– Um nächtlichen Allergieattacken vorzubeugen, ziehen Sie Ihre Kleidung, an der sich oft Pollen befinden, nicht im Schlafraum aus.

– Haarewaschen, bevor Sie zu Bett gehen.

– Sportliche Betätigung während der Blütezeit vermeiden, da wir beim Sport tiefer atmen und so vermehrt Pollen aufnehmen.

– Trocknen Sie Ihre Wäsche während der Blütezeit nicht im Freien.

– An Brillen und Brillengestellen setzen sich Pollen ebenfalls fest, regelmäßig reinigen.

– Eine Spülung mit Salzwasser durch eine Nasendusche befreit die Nasenschleimhäute von Pollen und hält sie feucht (möglichst 2x täglich spülen).

– Feinstaubfilter im Staubsauger saugen die  Pollen mit auf.

– Täglich die Kleidung wechseln, evtl. die Spurenelemente Zink und Selen zusätzlich einnehmen.

Wer einen ganz schweren Leidensdruck hat, kann zur Linderung der Akutsymptomatik bei Beachtung der Kontraindikationen Nasonex und gelegentlich eine Cortisonspritze nehmen.