Moderner Aldi-Markt öffnet im Frühjahr

Parkplatz würde sich für einen Wochenmarkt anbieten

von Simone Jacobius

Am Ortseingang wird fleißig gebaut. Der neue Aldi-Markt auf dem früheren Gärtnereigelände streckt bereits sein Stahlgerippe in die Höhe. Ende April oder Mai soll der neue Discounter fertig sein. Bis dahin ist noch viel zu tun. Probleme gab es bei den Bauarbeiten bisher nicht. Asbest-Altlasten vom früheren Gärtnereigebäude hinten seien bekannt gewesen und ordentlich entsorgt worden.
„Das querstehende Gebäude vorne sollte eigentlich das Fitnesscenter weiter nutzen. Aber nachdem das nun geschlossen ist, werden wir das Gebäude doch abreißen. Irgendwann jetzt im Winter, spätestens im Frühjahr wird es so weit sein“, erläutert Projektmanager Herbert Windorfer von der Immobilienfirma vvg mbh in Bayern. Aldi hat entschieden, dass es für die bessere Sichtbarkeit des Discounters sinnvoller ist, den Querriegel abzureißen.
1000 Quadratmeter Verkaufsfläche sind geplant. Insgesamt ist das Gebäude mit einem flachen Dach und Wärmerückgewinnungsanlage 1300 Quadratmeter groß und entspricht damit voll dem neuen, modernen Konzept des Discounters. Denn Aldi Nord macht sich schön und will weg vom Paletten-Image. Der Discounter plant das größte Umbauprogramm seiner Geschichte. Alle bestehenden und neuen Märkte sollen künftig übersichtlicher, heller und freundlicher gestaltet werden, den Kunden mehr Platz bieten und über ein deutlich größeres Frischeangebot an Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Backwaren, Bioprodukten und Snacks verfügen. Das neue Konzept solle keine Abkehr vom Discount sein, aber auch die Discount-Kunden seien mittlerweile anspruchsvoller geworden, heißt es aus dem Unternehmen. Erst wenn auch alle Außenanlagen fertig sind würde Aldi allerdings eröffnen, sagt Windorfer. Dazu gehören Stellplätze, Grünanlagen und Baumpflanzungen. Und die könnten erst nach dem Abriss des vorderen Gebäudes angelegt werden. Einer Idee vieler Müggelheimer, auf dem geplanten großen Parkplatz einen regelmäßigen Wochenmarkt abzuhalten, steht Windorfer positiv gegenüber. „Mir gefällt die Idee, ich werde sie mal Aldi vorschlagen“, verspricht er. Ob sich das Unternehmen darauf einlässt, wird sich erst zeigen. Angesichts der Tatsache, dass wir nur noch Discounter im Ort haben, wäre ein Markt eine schöne Ergänzung.