Neuer Fährmann: Die Ruder sind weitergegeben

Von Simone Jacobius

DRESCHER

Ein Bild aus den vergangenen Jahren noch mit Käptn Ronald Kebelmann

Seit dem 1. Mai fährt die Ruderfähre F24 wieder zwischen Rahnsdorf und Spreewiesen. Immer sonnabends, sonntags und an den Feiertagen (11-19 Uhr) setzt „Paule III” bis zum 3. Oktober Radler und Spaziergänger über die Müggelspree über.
Der jahrelange Fährmann Ronald Kebelmann hat den Staffelstab, oder besser die Ruder, jetzt an seinen Nachfolger Marcel Franke (25) übergeben. Der Frankfurter und gelernte Binnenschiffer bewarb sich als Mitarbeiter der Weißen Flotte Stral-
sund für den freiwerdenden Posten. Denn Kebelmann ist jetzt in Ruhestand gegangen. Die Weiße Flotte ist Betreiber der Fährlinie im Auftrag der BVG. Vor Franke hat es vier Fährmänner auf der F24 gegeben. Die aktuelle Fähre „Paule III” ist nach dem dritten Fährmann Paul Rahn, einem Müggelheimer, benannt worden.
Auf der Ruderfähre können bis zu acht Passagiere oder aber vier Fahrräder plus vier Passagiere übersetzen. Elektroräder oder größere Krafträder werden nicht befördert. Natürlich, so versicherte der neue Fährmann, gibt es bei akutem Bedarf auch mal Anpassungen des Basisfahrplans – denn nach dem würden Fahrgäste nur einmal in der Stunde übersetzen können. Strenger Dienst nach Vorschrift müsse nicht befürchtet werden, um den Fahrgästen unnötige Wartezeiten so weit wie möglich zu ersparen, so Franke. Übrigens gelten die Kurzstreckentarife der BVG für eine Fahrt mit der Fähre, wenn man nicht ohnehin über eine Monatskarte verfügt.