Großer Tag für 65 Kinder

Paul (6), Lia (5) und Leni (6) freuen sich schon auf die Schule. Sie gehen in die neue 1b und wollen vor allem lesen und schreiben lernen. Foto: Simone Jacobius

Es war ein großer und aufregender Tag für 65 Mädchen und Jungen. Denn am 25. August wurden sie in der Müggelheimer Grundschule feierlich eingeschult. Drei erste Klassen gibt es künftig, dementsprechend gab es auch drei Einschulungsveranstaltungen. Denn für alle zusammen würde der Platz nicht ausreichen. Im Stundentakt wurden die Darbietungen gebracht und die Klassen von der jeweiligen Lehrerin in ihre neuen Räume geführt.
Schulleiterin Ute Samper freut sich über den Zulauf, den ihre Schule neuerdings hat. Ein Zeichen für die Verjüngung und den Zuwachs unseres Ortes. Allerdings muss bis zu den Herbstferien mit den knappen Räumlichkeiten jongliert werden. „Die jüngeren Klassen haben alle ihre festen Räume. Aber eine dritte Klasse haben wir nicht mehr untergebracht, sie wird jetzt, bis die Container aufgestellt sind, in der Bibliothek unterrichtet“, bedauert die Schulleiterin. Doch die Behelfscontainer sollen in den Herbstferien am 22. Oktober aufgestellt werden. Nach den Herbstferien findet dann auch Unterricht in den sechs neuen Räumen statt.
Übrigens sind in Müggelheim alle Lehrer pünktlich zum Schulanfang erschienen und es gibt hier auch noch keine Quereinsteiger. 20 Lehrer unterrichten inzwischen die 344 Schüler in 15 Klassen. Und die Homepage der Schule wird auch gerade überarbeitet, moderner und aktueller. sip

Elterntaxi muss nicht sein

Von Simone Jacobius

Viele kennen die morgens oft chaotische Verkehrssituation vor der Schule an der Odernheimer Straße. So wie bei uns ist die Situation vor vielen Grundschulen des Bezirks. Etwa jedes zweite Kind wird heutzutage mit dem Auto zur Schule gebracht, statt zu laufen oder das Fahrrad zu nutzen. Das Ordnungsamt geht jetzt in die Offensive und plant zum Schulanfang groß angelegte Kontrollen und sucht das Gespräch mit den Eltern.
Sie raten dazu, auf das „Elterntaxi“ zu verzichten und die Kinder zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule zu bringen. Dies bringe die Kinder in der Entwicklung der Fähigkeiten im Straßenverkehr weiter, als wenn sie direkt vor der Schule abgesetzt würden.
Wenn es unumgänglich ist, Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen, sollten folgende Grundregeln beachtet werden:
Fahren Sie mit angemessener Geschwindigkeit und seien Sie besonders aufmerksam. Halten Sie nur dort, wo es erlaubt ist und lassen Sie das Kind oder die Kinder immer zur Gehwegseite hin aussteigen.
Auch wenn Sie das Kind mit dem Fahrrad bringen, sollten Sie sich richtig verhalten, appelliert das Ordnungsamt:
Das bedeutet, dass Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr auf dem Gehweg fahren (zumindest, wenn einer vorhanden ist, wie an der Odernheimer Straße); beim Überqueren der Fahrbahn müssen Kinder ihr Fahrrad absteigen und schieben; benutzen Sie immer den Radweg, sofern einer vorhanden ist; setzen Sie immer einen Fahrradhelm auf um Vorbild für Ihre Kinder zu sein, die auch nur mit Hemlm fahren sollten.
Übrigens dürfen radfahrende Kinder bis acht Jahren neuerdings auch von einer Aufsichtsperson über 16 Jahren mit dem Rad auf dem Bürgersteig begleitet werden.
Bis Ende 2016 galt, dass das Kind auf dem Gehweg fährt und der beaufsichtigende Begleiter musste auf der Straße fahren, was oft zu Unsicherheiten geführt hat. Für die Sicherheit der kleinen Radfahrer wurde das Gesetz in der StVO entsprechend zum 14. Dezember 2016 geändert. Auf Fußgänger muss natürlich weiterhin besonders Rücksicht genommen werden – das gilt für Klein und Groß. Machen Sie Ihre Kinder verkehrstüchtig und verzichten Sie aufs Elterntaxi.