Illegale Steganlage beschäftigt die Gerichte

Als illegal bezeichnet Umweltstadtrat Bernd Geschanowski (AfD) die Steganlage am Grundstück Müggelseedamm 288-298. Bereits 2015 wurde ein Antrag des Bauherren abgelehnt. Derzeit liegt ein Berufungsantrag beim Oberverwaltungsgericht vor, eine rechtskräftige Entscheidung dagegen steht noch aus. Nun wollte der Investor offensichtlich vollendete Tatsachen schaffen und nahm die Ordnungswidrigkeit in Kauf. Am 12. Juli wurde er zwar zum Rückbau der Steganlage angewiesen, widersprach aber. Wer am längeren Hebel sitzt, steht noch aus.

Riss in der Elsenbrücke

Mit seinen Brücken hat der Bezirk kein Glück. Die Allende-Brücke ist nur noch mit Tempo 10 befahrbar, ebenso die Behelfsquerung an der Langen Brücke. Und jetzt noch die Elsenbrücke... Die stark befahrene Spreequerung, ohnehin Nadelöhr der B 96, musste halbseitig gesperrt werden. Im Stahl an der Unterseite der Brücke wurde bei einer Routineuntersuchung plötzlich ein langer , tiefer Riss entdeckt. Unklar ist, wie lange die südliche Brückenhälfte nicht befahren werden darf. Senatorin Regine Günther hat Anfang September im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die Notwendigkeit einer Interimsbrücke für den östlichen Brückenteil nicht ausgeschlossen. Derzeit laufen Untersuchungen, ob eine Instandsetzung nicht doch möglich ist.

Aktion Noteingang

In Treptow-Köpenick gibt es jetzt Schutzräume für Menschen, die sich durch Gewalt bedroht fühlen. Am 4. September startete die „Aktion Noteingang“. Sie dient dazu, Schutzräume für Bedrohte zu schaffen. Geplant ist, Noteingangsschilder an Familien-, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Läden, Cafés, Kneipen, Tankstellen, Clubs, Kirchen oder auch an privaten Häusern anzubringen. Damit soll Menschen, die unmittelbar von Gewalt in jeglicher Form bedroht sind, signalisiert werden, dass sie an diesen Orten Schutz finden.