Neue Wache für Rauchfangswerder

Die Freiwillige Feuerwehr Rauchfangswerder ist jetzt wieder für den Ernstfall gewappnet. Ihre neue Feuerwache, die am 17. August offiziell übergeben wurde, ist um einiges moderner als der marode Altbau. Sie bietet jetzt genug Platz für die Einsatzfahrzeuge sowie für Aufenthalt und Umkleidemöglichkeiten der rund 70 Wehrmitglieder und die Jugendfeuerwehr. Auf dem Gelände können nun auch Rettungshubschrauber landen. Denn in der Vergangenheit ist es mehrfach passiert, dass die Hubschrauber aufgrund der engen Straßen in Rauchfangswerder auf Privatgrundstücken landen oder wieder abdrehen mussten. Die Feuerwehr war übrigens während der ganzen Zeit immer einsatzbereit. Der Dienst wurde halt aus der maroden Wache heraus aufrecht gehalten. Die Wache Rauchfangswerder ist übrigens ein Prototyp für die künftigen Neubauten Freiwilliger Feuerwachen in Berlin. Knapp 3,5 Millionen hat der Neubau gekostet, finanziert aus dem Sondersanierungsprogramm FF.  Dieses Sonderprogramm ist eigentlich eine pfiffige Sache. Denn für die neuen Wachen wurden sogenannte Typenbauten in den Größen M, L und XL entwickelt, was Kosten und Bauzeit reduzieren kann. So unterscheiden sich die Wachen in Rauchfangswerder, Müggelheim, Grünau, Schmöckwitz und Wilhelmshagen nur noch in Größe und Fassadengestaltung voneinander. Denn die Bauten bestehen alle aus einer eingeschossigen Fahrzeughalle und einem zweigeschossigen Büroteil. Das kleine Rauchfangswerder hat übrigens auch den kleinsten Typenbau in Größe M bekommen.

BVG arbeitet in der Wendenschloßstraße

Weil Wendenschloss immer stärker wächst, investiert die BVG jetzt in eine moderner Infrastruktur. Auf der Wendenschloßstraße werden in den nächsten Monaten an den Gleisen und Haltestellen der Straßenbahn 62 gearbeitet. Zum einen werden auf etwa einem Kilometer die Gleise erneuert, zum anderen werden die Haltestellen Dregerhoffstraße, Zur Nachtheide, Lienhardweg und Müggelbergallee barrierefrei ausgebaut. Am 27. August, ging es los, bis etwa Mitte Dezember sollen die Arbeiten dauern und zwei Millionen Euro kosten. Die Straßenbahnen der Linie 62 fahren in dieser Zeit nur zwischen S-Bahnhof Mahlsdorf und Betriebshof Köpenick. Barrierefreie Busse fahren als Ersatz zwischen der Endhaltestelle Wendenschloß und der Haltestelle Müggelheimer Straße/Wendenschloßstraße. Zwischen den Haltestellen Zur Nachtheide und Wendenschloß fahren die Ersatzbusse zudem eine Umleitung über die Straßen Grüne Trift und Zum Langen See. Auch für den Autoverkehr gibt es eine ausgeschilderte Umleitung. Nur für Anwohner bleibt die Straße in Richtung Ekhofstraße befahrbar. Und etliche Nebenstraßen werden gesperrt oder zu Einbahnstraßen.

Insel verschwunden

Manchmal passieren Dinge, die man sich gar nicht vorstellen kann. Da verschwindet doch glatt eine Insel in Schmöckwitz. Die Kartografen müssen jetzt wohl ihre Landkarten aktualisieren. Was ist geschehen? Den Investor des Rotsch-Hafens in Schmöckwitz, Nico Thiele, störte wohl die kleine Insel mitten im Wasserschutzgebiet bei der Umsetzung seiner Pläne. Kurzerhand machte er Nägel mit Köpfen und ließ die Insel bis 1,8 Meter Tiefe abtragen – ohne Genehmigung, versteht sich. Nach Informationen der Berliner Zeitung soll es sich dabei um die Thiele-Gruppe aus Sachsen-Anhalt handeln. Die Thiele-Gruppe bestreitet die Vorwürfe, wenngleich sie einräumt, die Ablagerung veranlasst zu haben. Allerdings sagt sie, die Insel sei am Absacken gewesen und man habe sie deshalb abgebaggert und zugleich den Platz für neue Bootsanlegeplätze nutzen wollen – zum Wohle des Tourismus. An der neuen Plattform, dort wo einmal die kleine Insel stand, wird bereits gebaut. Also nicht der Profit stand im Vordergrund, sondern das Wohl der Bevölkerung. Dafür muss man ja auch nicht um Erlaubnis fragen…
Für Bezirksbürgermeister Oliver Igel ist dieses Vorgehen völlig inakzeptabel. „Die verschiedenen Behörden auf Bezirks- und auf Landesebene verfolgen diesen Fall bereits seit mehreren Wochen. Ich erwarte dabei, dass hier mit aller Konsequenz vorgegangen, der gesamte Vorgang aufgeklärt und sämtliche festgestellten Verstöße konsequent geahndet werden.“

Reduzierte Sprechzeiten im Stadtplanungsamt

Aufgrund des personellen Engpasses hatte das Stadtplanungsamt bereits veränderte Sprechzeiten, die jedoch noch nicht den gewünschten Erfolg hatten. Ab dem 1. September gelten deshalb bis auf Weiteres erneut veränderte Sprechzeiten in den Bereichen Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungsaufsicht, Stadtplanung und Bauberatung. Künftig entfallen jeweils die Sprechzeiten in der ersten und dritten vollen Kalenderwoche eines jeden Monats. Auch eine telefonische Beratung und die Beantwortung schriftlicher Anfragen sind in diesem Zeitraum nicht möglich.

Wasser für durstende Jungbäume

Es war heiß in den vergangenen Wochen. Eindeutig zu heiß für junge Bäume, die es nach Wasser gelüstete. Hier hat der Bezirk die Wahl zwischen Pest und Cholera. Mehr wässern, damit sie nicht eingehen, oder eingehen lassen und neu pflanzen. Beides kostet Geld. Der Senat hat den Bezirken jetzt mehr Geld zum Wässern zur Verfügung gestellt. 50.000 Euro waren das für TreptowKöpenick, hat Baustadtrat Rainer Hölmer (SPD) auf Nachfrage des Bezirksverordneten Denis Henkel (AfD) geantwortet. Das kam zusätzlich zu den 150 bis 200.000 Euro, die der Bezirk ohnehin jährlich zur Bewässerung der Jungbäume aus dem Haushalt zur Verfügung stellt. Rund 5000 Jungbäume werden von dem Geld elf Mal im Sommer bewässert, per Ausschreibung an externe Firmen. Jetzt gibt es drei Wasserrunden extra. Trotz der ungewöhnlich trockenen Witterung in diesem Jahr gehen Rasen, Gehölze und ältere Bäume leer aus. Aufwand und Nutzen seien abzuwägen, sagt Hölmer.